Viele Schwangere kennen Magenbrennen und Reflux aus eigener Erfahrung, besonders in den ersten Schwangerschaftswochen. Was verursacht Magenbrennen in der Schwangerschaft? Vor allem die hormonellen Veränderungen und der Druck der Gebärmutter auf den Magen sind der Grund. Durch diesen Druck kann Magensäure in die Speiseröhre gelangen und Magenbrennen auslösen.
Im Allgemeinen empfiehlt es sich, auf sehr säurehaltige Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte und -säfte sowie Kaffee zu verzichten. Vorsicht ist auch geboten bei fetten, schweren oder scharfen Gerichten wie Currygerichten.
Nehmen Sie nicht allzu grosse Portionen und essen Sie langsam. Wer sich überisst, neigt eher zu Magenbrennen. Sie können immer noch eine zweite Portion nehmen, wenn Sie Hunger haben. Wenn Sie aber bei einer einzigen, kleineren Portion bleiben und langsam essen, werden Sie sich wahrscheinlich ebenso satt fühlen.
Schnelle Esser laufen nämlich Gefahr, sich zu überessen, bevor ihr Körper dem Gehirn signalisieren kann, dass er satt ist.
Hier finden Sie Tipps für einfache Snacks, die in der Schwangerschaft für ein Gefühl von Sättigung sorgen können.
Gebackene Kartoffeln
Heisse gebackene Kartoffeln sind leicht und schnell gemacht.
Statt Butter können Sie fettarmes Joghurt oder vielleicht auch Hüttenkäse als Topping verwenden. Etwas Petersilie ist die Krönung des Ganzen.
Kartoffeln enthalten Vitamin C, das die Eisenaufnahme begünstigt, das in der Schwangerschaft besonders wichtig ist. Die Ballaststoffe in der Schale wirken sich günstig auf die Verdauung während der Schwangerschaft aus.
Knäckebrot mit Avocado
Knäckebrot gilt als langweilig, aber mit etwas Avocadopüree als Aufstrich ist es ein schmackhafter und wertvoller Snack voll mit «guten», einfach ungesättigten Fetten. Avocado enthält zudem sehr viel Kalium und kann die in der Schwangerschaft häufigen Muskelkrämpfe lindern.
Vollkorncracker mit geringem Salzgehalt oder Knäckebrot sind reich an Ballaststoffen und schmecken ausgezeichnet zusammen mit Avocado.
Muffins mit Ei
Ist ein Muffin mit einem Ei wirklich ein gesunder Snack? probieren Sie es aus!
Eigelb enthält Vitamin D, das die Aufnahme von Kalzium fördert und zur Knochen- und Zahnbildung Ihres Babys beiträgt. Ausserdem enthält Eigelb Cholin, das wertvolle Beiträge zur Bildung seines Gehirns und Nervensystems liefern kann. Ob gekocht oder als Rührei ist unwichtig – wegen des Salmonellenrisikos sollten Eigelb und Eiweiss aber immer fest, d. h. vollständig gegart sein.
English Muffins sind zudem reich an Protein und Ballaststoffen, enthalten aber nur wenig ungesättigte Fette. Ein ausgezeichneter Snack.
Müesli mit Beeren
Getreideflocken gibt es in Varianten mit wenig Fett und Zucker. Noch gesünder sind sie zusammen mit Milch und Beeren oder Apfelstückchen. Brombeeren, Himbeeren und Blaubeeren enthalten Vitamin C, Kalium, Folsäure und Ballaststoffe, Äpfel sind sehr reich an Ballaststoffen.
Aus Gesundheitsgründen sollten Sie gezuckerte Flocken vermeiden.
Milch ist gut für Sie und Ihr Baby, da sie Kalzium für ein gesundes Knochenwachstum spendet. Teilentrahmte oder entrahmte Milch haben dieselben Nährstoffe wie Vollmilch bei einem geringeren Gehalt an gesättigten Fettsäuren. Verwenden Sie nur pasteurisierte Milch, um sich vor bakteriellen Infektionen zu schützen.
Rennie® Spearmint und Rennie® Peppermint sollten nicht zusammen mit grossen Mengen Milch oder Milchprodukten eingenommen werden.
Eine Schwangerschaft bringt gewisse Einschränkungen in der Ernährung mit sich. Bei Hunger zwischen den Mahlzeiten müssen Sie trotzdem nicht auf gesunde, leicht zuzubereitende Snacks verzichten.